Gedanken wollen oft wie Kinder und Hunde, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.
Christian Morgenstern
(1871 – 1914)

Du bist nicht sicher, ob der Lernspaziergang für Deinen Hund und Dich das Richtige ist? Melde Dich bei uns, wir beraten Dich gerne.
Die aktuellen Termine für den Lernspaziergang findest Du unter Aktuelles.
In kleinen Gruppen von zwei bis acht Mensch-Hund-Teams treffen wir uns wöchentlich an ausgewählten Plätzen im Städtedreieck. Während unserer Rundgänge tauschen wir uns aus und klären offene Fragen. Wir trainieren die Leinenführigkeit im Alltag ebenso wie grundlegende Hörzeichen. Je nach Umgebung werden Übungen, Aufgaben und Spiele eingebaut, so kommt nie Langeweile auf.
Wir suchen Orte auf, die für unsere jeweiligen Lernziele besonders geeignet sind. Wollen wir vermehrt Menschen und fremden Hunden begegnen, treffen wir uns z.B. im Wildpark “Höllohe”, geht es um Umweltsicherheit und ungewohnte Umgebung, nutzen wir z.B. das Parkhaus in Burglengenfeld. Zum Ankommen und Verabschieden brauchen wir immer einen übersichtlichen freien Bereich in der Nähe des Parkplatzes. Hier können alle Teams den individuell nötigen Abstand voneinander einhalten, sich orientieren und entspannen.
Die Gruppenzusammensetzung wird nach Möglichkeit stets so gewählt, dass alle voneinander profitieren. So kann ein souveräner, ruhiger Hund einem Hektiker als besonnenes Vorbild gelten und eine fröhliche Hündin den ängstlichen Rüden ablenken und beruhigen.
Übungen und Beschäftigungsmöglichkeiten bereichern jeden Spaziergang. Dabei sind wir sehr erfinderisch! Ein freier Platz lädt z.B. dazu ein, den Abruf zu trainieren, Steinmauern eignen sich zum Balancieren und Bäume nutzen wir z.B. zum “Rum!”-schicken.
Alltagssituationen müssen bei unseren Lernspaziergängen nicht nachgestellt werden. Wir begegnen bellenden Hunden hinter dem Gartenzaun, Radfahrern, Passanten, die einen ansprechen und die Hunde streicheln wollen und vieles mehr. Dabei üben wir unter Anleitung gezielt das Verhalten, das zum jeweiligen Mensch-Hund-Team passt. Unser Ziel ist es, unsere Hunde entspannt überall hin mitnehmen zu können.
Die Körpersprache sagt unseren Vierbeinern mehr als tausend Worte! Bei unseren Lernspaziergängen richten wir die Aufmerksamkeit immer wieder auf die Wirkung unserer Gesten, Körperhaltung, Atmung und Position auf den eigenen Hund. Wir versuchen stets eine Haltung einzunehmen, die es uns erleichtert, unseren Vierbeiner entspannt zu führen.
Ping Pong der Emotionen. Da unsere Hunde unsere Gefühle nicht nur wahrnehmen, sondern auch spiegeln, ist es im Umgang mit ihnen sehr wichtig, sich über die eigenen Emotionen bewusst zu sein, bzw. diese bewusst vorzugeben. Möchte ich, dass sich meine Fellnase entspannt, muss ich Ruhe vorleben. Die Spiegelung funktioniert nämlich auch in die andere Richtung: Der Hund ist aufgeregt, sodass der Mensch es auch wird. Diesen Teufelskreis gilt es zu vermeiden.
Auf Ruhe und Entspannung legen wir bei unseren Lernspaziergängen besonderen Wert. Viele Probleme bei der Leinenführigkeit kommen häufig daher, dass die Teams nicht gelernt haben, sich zu entspannen und zu fokussieren. Daher warten wir zu Beginn eines jeden Treffens, bis alle Teams angekommen sind und sich die erste Aufregung gelegt hat.
Auch in aufregender Umgebung, z.B. bei der Begegnung von Wildtieren oder dem regen Treiben in einem Einkaufszentrum üben wir die Vorzüge des “Steh-Gassis” und erklären unseren tierischen Begleitern die Welt.
Um die Leinenführigkeit im Alltag zu trainieren, beginnen wir zunächst im Stehen damit, den Hund neben, bzw. hinter uns zu positionieren. Dabei hängt die Leine durch. Hat unser Hund dies akzeptiert, verlangen wir diese Position auch in der Bewegung. Dazu thematisieren die Trainer bei den Spaziergängen immer wieder das Leinenhandling an Geschirr und Halsband. Die Hundeführer nutzen außerdem Zäune und Mauern als natürliche Barrieren, bleiben stehen oder drehen um, wenn der Vierbeiner vorprellt.